Galerie.Z
   

Adolf  FROHNER  

1934
in Groß-Inzersdorf (NÖ) geboren
ab 1955
Werbegrafiker beim Verband der Elektroindustrie
ab 1959
Kunstkritiker und als Maler Autodidakt
1961
Parisaufenthalt
1962
3-tägige Einmauerung mit H. Nitsch und Otto Mühl
1969
Teilnahme an der Biennale in Sao Paulo
1970
Teilnahme an der Biennale in Venedig
1971
Österreichischer Staatspreis für Grafik
1972
Berufung als außerordentlicher Prof. an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien
Austritt aus der Künstlervereinigung Secession
ab 1975
ordentlicher Prof. an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien
Landeskulturpreis von Niederösterreich
1980
Preis der Stadt Wien
1985
Leiter einer Meisterklasse für Malerei
1986
Preis der internationalen Graphik-Biennale, Varna
1999
Adolf Frohner wird mit dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1.Klasse geehrt
2007
Gestorben in Wien

Galerie.Z: Adolf Frohner - Frau und Mond

Angefangen hat Adolf Frohner bei Cézanne, dann wurde er vom Sog des Tachismus und Aktionismus erfasst, schuf Gerümpelplastiken und experimentierte mit sperrigen Stoffen, wie Matratzenhaar. Langsam löste sich aus dem Material wieder so etwas wie "Figur" heraus, Dubuffet trat in Frohners Blickfeld, das "art brut"-Phänomen, und entdeckte die Ästhetik des Hässlichen. Er pflegt eine Art düsteren Expressionismus und die Menschen, die er darstellt, sind keine Schönheiten. Frohners kritische Haltung meinte Kristian Sotriffer als "verdaulich" und das "Profil" sprach sogar vom "Herrn Aktionisten". Seine Stärke sind schräge Ansichten von schrägen Leuten und manchmal sind seine Arbeiten amorph geheimnisvoll. Es haftet an ihnen noch der Geruch von "Unten", aus dem sie dämonisch herausstiegen. Bedingt durch seine Konsequenz, seine Hingabe und das Eintreten für das Schwache, hat er Hässlichkeit nicht nur marktfähig gemacht, sondern schärfte den Blick für das Schöne des Alltags, das fernab der Illustriertenromantik gedeiht. Er ist aufmerksamer Beobachter und Visualisierer dessen, was auch anderen auffällt. Die seinen Bildern adäquate Betrachtungsweise ist kritisch-wohlwollend, anregend und verständnisvoll. Illustriertenlesern oder Playboy-Konsumenten wird aber das, was Frohner aus ihren Idolen macht, ohnedies nicht gefallen können.

 
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